"One of the most challenging vintages in a generation.
A good start to the year with plenty of rain and snow, then temperatures rising toward the end of March, however between 10th and 18th April, night-time temperatures fell to between -8°C and -12°C which destroyed buds that had started to open. By early May, we were looking out on hectares of blackened vines and the situation looked catastrophic but, gradually, like a phoenix rising from the ashes, green shoots emerged from the stems of the vines. A humid June and mild July were followed by rising temperatures throughout August and a heatwave into September which resulted in further losses in the vineyards by the time it came to harvest. Cabernet Sauvignon was picked on 3rd September with 65% losses to the crop; Cinsault started on the 8th of September with losses of 70% in the vineyards of Aana and 40% in the vineyards of Kefraya. Finally, Carignan picked on 11th September which was 50% down."
(Chateau Musar)
Tasting Notes
"Deep ruby colour and an aroma of fresh hedgerow berries - bramble, blackcurrant and cherry, also more complexity coming through later with leather and delicate, peppery-spice notes. The flavours are similar, with some soft vanilla, warming spice and a cocoa note. Fresh acidity and supple tannins make the wine a perfect accompaniment to richer, fattier meats like duck or a ribeye steak."
(Chateau Musar)
It’s a beauty of course, a blend as of yore of Cabernet Sauvignon, Carignan and Cinsault. It was fiendishly tricky vintage with a frost in April and a heat wave in September, threatening local disaster. Indeed some 65% of Cab. Sauv. was lost. What little wine that was made though, is glorious.
(Jonathan Ray, The Spectator, July 2021)
Das Weingut im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Schloss Mzar in der Stadt Ghazir 25 Kilometer nördlich von Beirut im Libanon wurde vom Franzosen Gaston Hochar im Jahre 1930 gegründet. Das Weingut Musar wurde jahrzehntelang vom legendären und sehr sympathischen Serge Hochar geleitet, der leider im Dezember 2014 verstarb. Als Familienbetrieb führen seine Söhnen Gaston (Önologe und Weinmacher) und Marc (Marketing und Finanzen) das Weingut äußerst erfolgreich weiter.
Das Gut wurde 1979 auf der Weinmesse im englischen Bristol schlagartig über Nacht bekannt, als sämtliche Verkoster seinen Rotwein sehr hoch bewerteten. Dies ebnete den Weg für die weiteren großen Erfolge und brachte dem libanesischem Wein zurecht weltweit hohes Ansehen. Im Jahre 1984 wurde Serge Hochar als „Decanter man of the year” vom Magazin Decanter ausgezeichnet.
Chateau Musar steht für höchste Qualität. Man selektioniert das Traubenmaterial schon stark im Weinberg, beschränkt die Erträge der alten Reben auf burgundisches Grand Cru-Niveau (ca. 25hl/ha), lässt die Weine 1,5 bis 2 Jahre in bester französischer Eiche reifen bevor sie nach weiteren 3-4 Jahren Flaschenreife für den Verkauf freigegeben werden.
Für die Rotweine wird, oft auch in gleichen Teilen, Cabernet Sauvignon, Cinsault und Carignan verwendet. Die Vinifikation entspricht der in Bordeaux obwohl das Endprodukt oft mit diesem nicht zu vergleichen ist. Genau das ist das spannende an Ch. Musar.
Mal präsentieren sich die Weine ähnlich einem großartigen Chateauneuf du Pape, mal eher einem hervorragenden Bordeaux, mal weisen sie gar burgundische Züge auf. Je nach Jahrgang und jedes mal jedoch eigenständig und doch typisch Musar.
Das Reifepotenzial ist immens. Ein in 2009 verkosteter 1959er Musar präsentierte sich auf höchstem Niveau und wurde zu einem unvergesslichen Weinerlebnis. Es gibt kaum einen anderen Wein, der sich so eigenständig und unikat präsentiert aber auch polarisiert.
Das gilt nicht nur für die Rotweine sondern auch für den Rosé und Weißwein die beide ebenfalls mit größter Hingabe und in leicht aeroben Stil bereitet werden.
Nicht zu vergessen ist der kleine Bruder vom Chateau Musar. Er trägt den Namen des Gründers (Hochar) mit dem Untertitel "Pere et Fils", denn seit der Gründung wurde das Zepter stets an den oder die Söhne weitergegeben. Hierbei handelt es sich nicht im klassischen Sinne um einen Zweitwein. Dieser ausgezeichnete Rotwein wird aus einer Einzellage mit über 50 Jahre alten Rebstöcken bereitet. Stylistisch erinnert er an die nördliche Rhone (vielleicht Cornas oder Saint Joseph) und etwas, mit seinen Kräuteraromen, an den Süden Frankreichs. Aber auch beim Hochar gilt: Er ist ebenfalls typisch Chateau Musar!