19/20 René Gabriel
"Dunkles Kirschrot-Purpur mit lila Schimmer. Tiefgründiges Edelholzbouquet, Cassis, Brombeeren, Trüffel, Tabak, noch verschlossen, aber kompakte Anlagen zeigend. Ein mundvoll Margaux im Gaumen; rund, üppig, samtig mit einem rot-, blau- und schwarzbeerigen Spiel, wiederum viel Maulbeeren, sehr dicht, die Gerbstoffe zeigen bereits fette Rundungen, die Frucht ist just reif, aber nicht überreif und gibt diesem Palmer so eine klassische Statur und grossartige Charakteristik, schwarze Schokonoten und wieder Brombeeren im lange nachhallenden Finale. Ein Top-Wein, der Parallelen zum Jahrgang 1985 hat, vielleicht aber gar noch in einer perfekteren Form. Auch damals schon kam es zu einem Kopf an Kopf Rennen zwischen Palmer und Château Margaux. Beim Jahrgang 1985 ist es heute mittlerweile der Palmer, welcher kurz vor der Ziellinie ist."
(René Gabriel, bxtotal.com)
96/100 PP
"One of the sexiest wines for drinking now and over the next 10-15 years is undoubtedly the 2000 Palmer. A blend of 53% Cabernet Sauvignon and the rest Merlot, the wine has an almost exotic floral nose, soft, undulating tannins, and tremendous opulence and flesh, with a full-bodied mouthfeel, silky tannins, and loads of floral notes intermixed with blue and black fruits as well as hints of smoke and incense in its complex aromatics. This wine is drinking beautifully and should continue to do so for up to two more decades."
(Robert M. Parker, Jr.)
Château Palmer (Cantenac-Margaux)
"Die Flasche ist auffällig. Leuchtend, rotes, recht freches Metallic als Kapselfarbe. Das Etikett tief blaudunkel, fast schwarz mit einem ziemlich üppigen, dicken fast schon pompösen Goldaufdruck. Wer sich mit feinem Bordeaux befasst weiss es auf grosse Distanz beim Anblick einer solchen Flasche in sekundenschnelle: Es muss ein Château Palmer sein!
Ein neuer Wind weht auf diesem Weingut. Das Museum wurde eliminiert und die Holzgärbottiche durch moderne, blitzblanke Stahltanks ersetzt. Die Preise bewegen sich in astronomischen Höhen. Langsam, aber sicher etabliert sich dieser Troisième Cru als teuerster Super-Second und dorthin gehört er eigentlich auch. Wer alte Palmer-Jahrgänge im Keller hat, besitzt einen Goldschatz. Wer neue Jahrgänge kauft, bezahlt in harter Währung. Trotzdem – die Weine von Château Palmer beweisen, dass es in der heutigen Zeit keine Bulldozer braucht, um sich mit Erfolg in der Szene zu behaupten. Bepflanzung: 55 % Cabernet Sauvignon, 40 % Merlot, 5 % Petit Verdot."
(René Gabriel - einflussreichster, deutschsprachiger Weinkritiker)
http://www.chateau-palmer.com/