96/100 PP
"The 1989 is this property's finest wine in at least three decades. One of the most opaque wines of the vintage, with a black/purple color suggesting exceptional extract and super-ripeness, its aroma reminded me of essence of cassis and plums intertwined with the scent of smoky new oak. Spectacularly rich and ripe, with layer upon layer of compelling extract, this well-balanced, full-bodied wine has the requisite tannin and depth to age well for three decades. Anticipated maturity: 1998-2030."
(Robert M. Parker, Jr., robertparker.com)
19/20 René Gabriel
"19: Normalflaschen. Dunkles, sanft mattes Purpur-Granat, ferste feine Reifetöne am Rand. Das Bouquet zeigt die heisse 1989er- Herbstsaison. Hoch reife, bis pflaumige Frucht. Irgendwie scheint er seine volle Reife erlangt zu haben. Der Gaumen geht weiter wie die Nase, cremig im Fluss, einen warm ausstrahlenden Cabernet zeigend. Das Finale ist gebündelt und schon fast dick anmutend. Der erste, richtig grosse Pichon-Baron der damaligen Zeit. Wow!"
(René Gabriel, bxtotal.com)
95-96/100 WT
"2014 im Vergleich zu 90 zu meinem Erstaunen der 89er der offenere, üppigere war und die reifere Frucht zeigte – WT95. 2021 war das ein gewaltiger, immer noch so junger, kräftiger und druckvoller Wein mit großartiger Struktur, der sich aber auch offen mit erstem Schmelz zeigt - WT96."
(Achim Becker, wineterminator.com)
Château Pichon-Longueville-Baron (Pauillac)
"Eines der meistbesuchten Châteaux des Bordelais. Fassungslos staunen die Weintouristen ob der funktionellen, aber doch auch futuristisch anmutenden Kellereinrichtung. Die Vinifikation ist modern, die Weine meist etwas geschliffen und doch so wundervoll betörend. Und sie halten doch länger, als ich zuweilen vermutete, denn momentan bin ich vom Jahrgang 1989 total begeistert. Soll man den Pichon-Lalande mit dem Pichon-Baron ewig vergleichen, nur weil beide ähnlich heissen? Zugegeben der Baron ist oft dicker und weist mehr Power auf, deshalb ziehe ich ihn letztendlich doch etwas gegenüber seinem Nachbarn vor. Es gibt auch ein paar ganz schmucke Schloss-Zimmer. Einmal war ich dort eingeladen und mir fiel der Code zu der elektronisch gesicherten Türe nach einem ausgiebigen Lafite-Besuch nach Mitternacht nicht mehr ein. Nach mehr als 10 Versuchen gab ich auf und stellte mich darauf ein, im Auto übernachten zu müssen. Um meinem Ärger Nachdruck zu verleihen, holte ich aus und knallte mit dem Fuss an die Türe. Und – siehe da; der Sesam öffnete sich.
Das Château und die Kellerräume wurden in der Zeit von 1990 bis 1992 renoviert und zum Teil in pompöser Form vollständig neu aufgebaut. Jean-Michel Cazes ist ein Mann der offenen Türen. So ist es möglich, mit Gruppen das Château zu besuchen. Man wird von professionellen, charmanten Guides durch die heiligen Hallen geführt."
(René Gabriel - einflussreichster deutschsprachiger Weinkritiker)
http://www.pichonlongueville.com