91/100 PP
"A very strong, powerful wine with an opaque ruby/purple color and a tight but promising bouquet of black currants intermixed with iron, smoke, licorice, and dried herbs, this muscular, very masculine, brawny wine seems built for the long haul. Will it ever shed all of its tannin?
(Robert M. Parker, Jr., robertparker.com)
91/100 vinous
"The 1988 Rauzan-Ségla is a blend of 74% Cabernet Sauvignon and 26% Merlot, which apparently suffered a little coulure that year. Readers should note that it was tasted from a freshly poured bottle and one that had been decanted for one hour, simply for comparison purposes. Now this has a flipping gorgeous bouquet with precocious fruit for a 1988, mulberry and touches of peppermint verging on eucalyptus. The palate perhaps has not quite kept up the nose, yet it remains fresh and “solid” with firm tannin, truffle tinged black fruit intermingling with cedar and undergrowth. This is certainly the best of three or four bottles that I have tried over the years and having tasted several other vintages from this era, one of the best of the decade. Tasted at the château."
(Neal Martin, vinous.com)
Château Rausan-Ségla (Margaux)
"Ab dem Jahrgang 1994 wurde dieses Weingut in der ehemals alten Form, nämlich mit "z" geschrieben. Seit diesem Jahr gehört das Weingut der Wertheimer Familie (Chanel, Château Canon). Die Wertheimers haben Rauzan-Ségla nicht einfach gekauft, um zu dokumentieren, dass man einfach Freude daran haben kann, ein Weingut im Bordelais zu besitzen. Rauzan-Ségla wurde erworben, um – vielleicht nach einer längeren Durststrecke, einen ganz grossen Wein zu produzieren. Die Basis dafür ist genial. Wenn man auf das Klassement von 1855 sieht, so erkennt man, dass Rauzan-Ségla unmittelbar nach allen Premiers eingestuft wurde. Faktisch gesehen noch vor dem Mouton-Rothschild, der erst 1973 zum Premier Grand Cru aufgestiegen ist. Das Finanzielle liegt also völlig im Hintergrund. In den letzten Jahren wurde das Château mit enormem Aufwand restauriert und auch im technischen Bereich modernisiert. Trotzdem glaube ich, dass sich die ganze Investition einmal bezahlt machen wird. Im Rebberg hat man kräftig Petit Verdot-Reben aufgestockt. Direktor John Kolasa: Ich habe auf Château Margaux einzelne, noch nicht verschnittene Rohweine dieser Rebsorte degustiert und war davon restlos begeistert. Auch glaube ich, dass das Terroir der Appellation Margaux geradezu prädestiniert ist, mit dieser Rebsorte die Gesamtqualität eines Weines zu verbessern. Sie bringt seidene Feinheit und Eleganz.
Bepflanzung: 57 % Cabernet Sauvignon, 38 % Merlot, 4 % Petit Verdot, 1 % Cabernet Franc
John Kolasa Direktor von Château Rauzan-Ségla:
Als ich noch bei Latour war, hat mir mein Vorgänger Jean-Paul Gardère immer gesagt, dass ein Wein, kaum in der Barrique, einen grossen Teil seiner Farbe verliert, die er erst wieder nach einem Jahr zurückerlangt. Je neuer das Holz, desto grösser der Farbverlust. So kann es passieren, dass ein zu Beginn eher heller Wein, plötzlich eine tiefe, dichte Farbe bekommt. Ein typisches Beispiel dafür war der Château Latour 1970. Wir wurden ausgelacht und man hat sich heimlich über den Rosé aus Pauillac mokiert. Heute ist es einer der dichtesten und auch grössten Latour in diesem Jahrhundert. Das Gleiche ist mir mit dem Rauzan-Ségla 1998 passiert, der heute, kurz vor seiner Flaschenfüllung enorm zugelegt hat. Und dies nicht nur in der Farbe, wie Sie selbst feststellen können."
(René Gabriel - einflussreichster, deutschsprachiger Weinkritiker)
http://www.rauzan-segla.com/