94/100 Falstaff
"Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. In der Nase feiner Nougat, mit zarten Gewürzen unterlegte schwarze Beerenfrucht, feine Orangenanklänge, vielschichtiges Bukett, Edelholzanklang. Am Gaumen stoffig und süß, opulente, reife Beerenfrucht, angenehme schokoladige Textur, perfekt integrierte Tannine, feine Dörrobstanklänge im Abgang, etwas Bitterschokolade, zeigt eine große Länge, ein vielseitiger Speisenbegleiter, süße Frucht im Nachhall, hatt enormen Charme."
(falstaff.com)
Charakteristik: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhe lung. In der Nase feiner Nougat, mit zarten Gewürzen unterlegte schwarze Beerenfrucht, feine Orangenanklänge, vielschichtig Edelholzanklang. Am Gaumen stoffig und süß, opulente reife Beerenfrucht, angenehme schokoladige Textur, perfekt integrierte Tannine, feine Dörrobstanklänge im Abgang, etwas Bitterschokolade, süße Frucht im Nachhal, sehr lang, ein vielseitiger Speisenbegleiter mit enormem Charme.
Herkunft: Zehn bis 25-jährige Rebstöcke in der gleichnamigen Lage Gabarinza, gewachsen auf Paratschernosem aus feinem Lockermaterial und kalkhaltigem Kulturrohboden.
Vinifikation: Lese von Hand Anfang September 2007, Selektion im Weingarten, sorgfältige Nachselektion im Weingut am Sortierband, Verarbeitung nach dem Schwerkraftprinzip (kein Einsatz von Pumpen), Spontanvergärung in Eichenholzgärständer bei 28 bis 32 °C, manuelles und pneumatisches Untertauchen der Maische, Maischestandzeit vier Wochen, Malolaktik im Holzgärständer, 70 % neues Holz, 20 Monate Reifung in 500 Liter Eichenfässern, abgefüllt Mitte Juli 2009.
"Gebettet auf warmherziger Frucht wie Hagebutte, Blaubeere und, Adstringenz verheißender, Schlehe ist der Gabarinza dennoch ein unumstößlicher Fels in der Brandung. Mit Geduld, Luft und in einem großen Glas führt nach etwas Zeit ein aromatischer Pfad über Waldböden, die mit Moos bewachsen und Herbstlaub bedeckt sind, genau dorthin, wo der Pfeffer wächst. Am Gaumen kommt er zu seiner vollen Geltung. Gabarinza ist stoffig, kraftvoll und fleischig; dies allerdings definiert statt pompös und dadurch mit sich selbst im Reinen; nicht zuletzt dank der eingefangenen Frische des Jahrgangs 2016. Seine Gerbstoffe gleichen in ihrer Engmaschigkeit und Exaktheit den Meisterstücken persischer Teppichknüpfung. Bloß, dass bei all der Dichte und Zierde dieser Teppich tatsächlich ein fliegender ist, der sich gekonnt der Schwerkraft widersetzt. Um diesem Wein gänzlich gerecht zu werden, lässt man vorerst die ungeduldigen Finger vom Korkenzieher. Oder, besser noch, deckt sich ein mit der entsprechend ausreichenden Menge an Flaschen."
(Weingut Heinrich)