93-95/100 Falstaff
"Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Mit feiner Edelholzwürze unterlegtes dunkles Waldbeerkonfit, ein Hauch von Brombeeren und Cassis. Komplex, engmaschig, schwarze Beerenfrucht, feine, gut integrierte Tannine, bleibt sehr gut haften, würziger Nachhall, sicheres Entwicklungspotenzial."
(Falstaff.com)
"Es begann alles in den 80ern. Noch hingen die Schatten des Weinskandals über uns. Uns Betroffenen, die nichts damit zu tun dafür aber eine ordentliche Wut im Bauch hatten und sich nichts mehr wünschten, als es dem Rest der Welt ordentlich zu zeigen. Wobei: Österreich galt in der Rotweinwelt Null und Nichts. Bordeaux, Merlot, Cabernet Sauvignon waren die Zauberwörter und so setzen wir auf diese Zugpferde um im großen Rennen mit dabei zu sein.
Doch schon mit 1990 juckte es uns auszuloten ob vergleichbare Qualitäten nicht auch mit heimischen Sorten zu machen wären. Weil auch der Name für das Gebiet und die Qualität stehen sollten, verfielen wir auf Pannobile. Eine „Kreuzung“ aus Pannonien und Nobel, die nun seit fast 20 Jahren reift.
Nicht nur als Wein, der seit dem Jahr 2000 nur aus Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent bzw. den weißen Burgundersorten und Neuburger bestehen darf. Sondern als aktive, dynamische Winzergruppe mit 9 Mitgliedern. Als geographisch eindeutig definiertes Gebiet und als international verstandenes und bekanntes Synonym dafür, was Rotwein aus dem Weinbaugebiet Neusiedler See versprechen und vor allem halten kann."
(Weingut Nittnaus)